15. Juni 2012

ZWANGSUNION ZWINGT SPANIEN, JJK


Spaniens Banken, so die europaweite und
gleichlautende medial Berichterstattung,
wurden unter die Kontrolle der EU gezwungen.

Nun wird alles gut. Oder anders gefragt:
Wie fühlen sie sich, wenn sie „gezwungen“ werden,
wozu und vom wem auch immer?

Und darin liegt das Scheitern dieser europäischen Union.
Im Zwang.

Ursprünglich freie Einzelstaaten werden gezwungen,
ihre Souveränität an Brüssel abzutreten.
Gesunde Volkswirtschaften werden, durch Endloshaftungen
für Pleitestaaten gezwungen (oder wurden sie gefragt?),
sich dem „EU-Rettungsschirm“ (EFSF) zu unterwerfen. 

Menschen werden, unter dem Druck der Konzernlobby gezwungen, umweltschädliche und toxische Glühbirnen mit diffusem
Licht zu verwenden. Bauern werden gezwungen, unsinnige Auflagen
zu erfüllen, Gurken werden in bestimmte „Krümmungen“ gezwungen,
damit sie EU-tauglich sind, die Paradeiser wird zur EU-Tomate
und schließlich, wird auch noch die so sichere und umweltfreundliche
(Restmüll inklusive!) Atomenergie EU-weit ausgebaut.
40 Neue Atomkraftwerke sind laut EU in den nächsten Jahren
geplant, obwohl der überwiegende Teil der Bürger einen
Ausstieg befürwortet. Zu guter Letzt sind, trotz gegenteiliger
Beteuerungen aus Brüssel, noch die  gentechnisch veränderten
Lebensmittel zu erwähnen, die ganz bestimmt in die
Supermarktregale Einzug finden werden; und auch das,
ganz entgegen dem Willen der Menschen.

Fazit: Nichts als Zwänge, wohin man blickt.

Und nun meint diese EU-Bonzokratie im Brüsseler Narrenturm
allen Ernstes, das Allheilmittel zur Eurorettung liegt darin,
Spaniens Großbanken unter deren Aufsicht zu stellen.

Die, die dieses Schlamassel verursacht haben,
spielen sich nun als Retter auf. Der Bock wird zum Gärtner,
die Brandstifter spielen Feuerwehr!
Grotesk und unverfroren, was hier geschieht.

Europa brennt, nur keiner will es wahrhaben.

Ein vereintes Europa autonomer Regionen,
mit Währungen, die der jeweiligen Volkswirtschaft
angemessen sind, hätte gelingen können.
Sogar ein Europa, dass sich an die im Jahre 1992
vertraglich verankerten Maastricht–Kriterien (kein Staat haftet
für die Schulden eines anderen Staates, der staatliche
Schuldenstand darf nicht mehr als 60% des Bruttoinlandsprodukts
(BIP) betragen, das jährlich Haushaltsdefizit darf nicht
mehr als 3% des Bruttoinlandprodukts ausmachen!)
gehalten hätte, wäre nicht per se dem Untergang geweiht.

Doch es kommt anders! Ganz anders.

Der Euro zerfällt und damit Europa.
Diese Zwangsgemeinschaft wird nur noch künstlich
am Leben erhalten, so lange, bis die Retter selbst
nicht mehr zu retten sind.

Ein großer Plan, der hier wirkt, denn der,
der glaubt das alles sei purer Zufall,
der glaubt auch an den Osterhasen!

„In der Politik geschieht nichts zufällig.
Und wenn etwas geschieht, kann man sicher sein,
dass es auch in dieser Weise geplant war.“
32. US-Präsident Franklin Delano Roosevelt (1882-1945)

Noch Fragen?

Jahn J Kassl

Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

„Übelstes Finanzsystem – Jahn J Kassl: